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5W/H2 - Methode

[fa icon="calendar"] Oct 23, 2020 12:00:00 AM / by epco

 
 
 
 

Alles fing damit an, dass die Kuh Elsa starb.

 
 
 

Vielleicht kennen Sie den Sketch mit Dieter Hallervorden in dem die Kuh Elsa zur Berühmtheit wurde.

 

Erst nach mehrfachem Nachfragen kommt die ganze Geschichte heraus.

 
 
 
 

5W

 
 
 

Mindesten 5 mal nach dem Warum zu fragen hilft, um einer Ursache wirklich auf den Grund zu gehen. Man spricht auch von der 5-Why-Methode. So musste auch Herr von Seidewitz in dem besagten Sketch 5 mal nach dem Warum fragen, um die gesamte Tragödie um die Kuh Elsa zu erfahren. Die 5-Why-Methode hilft die Ursache-Wirkung zu bestimmen. Viele unserer alltäglichen Probleme sind eigentlich nur Symptome, die erst dann nachhaltig abgestellt werden können, wenn die Ursache eindeutig geklärt ist.

 
 
 

An folgendem Beispiel lässt sich das kurz erläutern:

 
 
 

Die Problemstellung lautet dabei: Das Licht im Wohnzimmer ist ausgegangen.

 

Frage 1: Warum ist das Licht ausgegangen? - Weil die Sicherung rausgesprungen ist.

 

Frage 2: Warum ist die Sicherung rausgesprungen? - Weil es einen Kurzschluss gab.

 

Frage 3: Warum gab es einen Kurzschluss? - Weil Wasser in die die Steckdose lief.

 

Frage 4: Warum lief Wasser in die Steckdose? - Weil der Hund die Bodenvase umstieß.

 

Frage 5: Warum stieß der Hund die Bodenvase um? - Weil ich mit dem Hund im Wohnzimmer Fußball gespielt habe.

 
 
 

5W2H

 
 
 

5W2H steht für 7 Fragen, die sowohl bei der Ursachenforschung von Qualitätsmängeln als auch in einem Aktionsplan angewendet werden können. Es handelt sich hierbei um eine sehr effiziente Methode, die schon Aristoteles zugeschrieben wird.

 
 
 

Die Suche nach dem eigentlichen Grund

 
 
 

Auf der Suche nach der eigentlichen Ursache eines Problems und bei der Untersuchung des Hergangs hat sich 5W2H im Qualitätsmanagement vielfach bewährt. Hier fragt 5W2H noch konkreter als die 5-Why-Methode nach der Analyse des Problems. Es bietet sich an, die 5 Fragen nach dem Warum in die erste Fragestellung zu integrieren und schon kommt man der Sache näher:

 

Frage 1: Was ist passiert und warum ist es passiert?

 

Frage 2: Warum ist das ein Problem?

 

Frage 3: Wann wurde das Problem festgestellt?

 

Frage 4: Wer hat das Problem festgestellt?

 

Frage 5: Wo wurde das Problem festgestellt?

 

Frage 6: Wie (how) wurde das Problem festgestellt?

 

Frage 7: Wieviel (how) ist betroffen?

 
 
 

Der geeignete Aktionsplan

 
 
 

Um das jetzt erkannte Problem und deren Ursache nachhaltig zu beheben, können jetzt die 7 Fragen von 5W2H in einem Aktionsplan eingesetzt werden:

 
 
 
 
 
 

Auf den Fokus kommt es an

 
 
 

Die Gefahr bei komplexen Problemen ist es, dass man sich immer mehr verzettelt, wenn die Symptome große Auswirkungen haben. Bei der weiteren Vorgehensweise sind daher folgende Punkte zu beachten, um den Fokus nicht zu verlieren:

 
  • Immer auf die Ursache der Probleme konzentrieren und nicht auf die möglichen Auswirkungen, die sie verursacht haben.

  • Möglichst endgültige Lösungen finden.

  • Die Lösungen sollten so effizient wie möglich sein.

  • Nebenwirkungen vermeiden, die möglicherweise weitere Maßnahmen zur Folge haben.

  • Niemals mit der ersten guten Idee zufrieden sein.

  • Verschiedene Ansätze für die Ursache finden und damit den Handlungsspielraum erweitern.

 

Fazit

 
 
 

5Why/2How ist eine sehr effiziente Methode komplexe Probleme zu erkennen und geeignete Abstellmaßnahmen zu ergreifen. Sie ist klar strukturiert, analytisch, praktisch, gut und dabei bleibt sie nicht bei den Symptomen hängen sondern geht den Ursachen auf den Grund.

 
 
 

Ich wünsche Ihnen viel Spaß und Erfolg beim Anwenden.

 
 
 

Viele Grüße!

 
 
 

Frank Badalie

 
 
 

Sie haben Anregungen oder Erfahrungsberichte zu diesem Thema? Lassen Sie uns einen Kommentar da.

 
 
 
 

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